Kampfkunst

Trainingsangebot

Kampfsport und Waffenkünste aus Thailand in Fulda

Optimales Fitnesstraining, ideal zur Selbstverteidigung ...
Thaiboxen Fulda Kickboxen Fulda K1 Fulda
traditionelles Muay Boran Fulda Muay Thai

Wettkampforientiertes Muay Thai (Thaiboxen)

Muay Thai (Übersetzung „freies Boxen“) ist der ideale Sport zum Aufbau und zur Perfektion der körperlichen Fitness. Alle Komponenten der Fitness, dazu gehören Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination werden trainiert und verbessert. Auch zur Selbstverteidigung bietet Muay Thai effektive Möglichkeiten.  Der Einsatz aller Gliedmaßen, Ellenbogen, Knie, Hände und Füße, macht diesen Sport so besonders.
Beim Training, im Sparring und im Wettkampf lernt man viel über sich selbst, geht über seine Grenzen hinaus, stellt sich dem eigenen Ego und entwickelt sich ständig weiter. Wichtig ist es, Spaß dabei zu haben, auch wenn das Training hart und anstrengend ist. Die Thais sprechen hier von „Sanuk“, was bedeutet Spaß zu haben und glücklich zu sein, durch das was man tut. Beim Sparring im Thai-Stil geht es nicht darum, andere zu verletzen oder kompromisslos zu dominieren, sondern darum sich auszuprobieren und technisch weiterzuentwickeln. Im Wettkampf wendet man dann die gelernten Techniken mit voller Intensität an, um die Kampfrichter vom eigenen Können zu überzeugen und einen Knockout zu erzielen.
Das Training setzte sich aus unterschiedlichen Komponenten und Schwerpunkten zusammen. Dazu gehören Schattenboxen, Partnerübungen, Pratzenarbeit, Clinchen und Sparring sowie gezieltes Kraft- und Konditionstraining. Es wird viel Wert auf eine saubere Grundschule, korrekte Schrittarbeit sowie die Entwicklung von Distanzgefühl und das richtige Timing gelegt. 
Vor dem Wettkampf wird im Muay Thai die traditionelle Zeremonie des Wai Kru (Übersetzung „Gruß an den Meister“) und des Ram Muay (Übersetzung „Boxtanz“) von den Kämpfern durchgeführt. Dabei handelt es sich um bestimmte rhythmische Bewegungsabläufe, zu denen eine spezielle Musik spielt. Wai Kru und Ram Muay dienen dazu, sich vor dem Kampf zu besinnen und Respekt gegenüber Trainer, Familie, dem Sport und anderen wichtigen Menschen und Dingen im Leben zu bezeugen. Zudem sind verschiedene Techniken darin versteckt, anhand derer man Kämpfer verschiedenen Schulen, Lehrern und Stilen zuordnen kann. Wer Muay Thai praktizieren will, muss auch Wai Kru und Ram Muay erlernen. 
Auch wenn der Ringsport oft als Individualsport wahrgenommen wird, sehen wir ihn als Teamsport. Gemeinsam zieht man das Training durch, erlebt Erfolge und Niederlagen und unterstützt sich gegenseitig. Wir sind ein Team, „One Muay Thai Family“. 

Traditionelles Muay Boran

Unter Muay Boran (Übersetzung „altes Boxen“) versteht man alle traditionellen waffenlosen Block-, Konter-und Angriffstechniken in der thailändischen Kampfkunst. Es ist eine Zusammenfassung des Wissens und der Erfahrung der thailändischen Meister und deren Kampfstile über Jahrhunderte. Das große Technikrepertoire des Muay Boran bildet die Basis für das heutige Wettkampf-Muay Thai (Thaiboxen). 
Muay Boran hat sich aus den Kriegskünsten des Landes entwickelt. Thailand grenzt an vier andere Länder (Malaysia, Myanmar, Kambodscha und Laos). Im Laufe der Geschichte musste es sich sehr häufig vor Übergriffen und Eroberungsversuche verteidigen. Im Laufe der Zeit wurde das Muay Boran nicht mehr nur vom Militär praktiziert, sondern auch von der Bevölkerung. Es entwickelte sich zum Nationalsport. Zahlreiche Stilrichtungen wurden miteinander verglichen und kombiniert, um die Effektivität zu verbessern. Kämpfe veranstaltete man in Form von Turnieren und im Rahmen religiöser Feste. Die Hände und Arme wurden mit Hanfbandagen (thailändisch: Kard Chuek) umwickelt. Es gab noch kein einheitliches Regelwerk. Dieses wurde erst nach 1930 etabliert. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Tragen von Handschuhen zur Pflicht. Zudem definierte man Gewichtsklassen und Runden- sowie Pausenzeiten. 

Anfang 1990 wurde vom thailändischen Ministerium für Bildung eine Kommission aus den bedeutendsten lebenden Meistern zusammengerufen, um die traditionellen Techniken zusammenzufassen, zu dokumentieren und zu kategorisieren und somit wertvolles kulturelles Erbe Thailands zu erhalten und dessen Verbreitung zu fördern und zu vereinfachen. Daraus entstanden sind fünf Kategorien: MAE MAI, LOOK MAI, CHERNG, KON KEA und CHAP KO (PLAM). Die Mae Mai und Look Mai Techniken umfassen die sogenannten Grundtechniken (Muttertechniken) sowie erweiterten Grundtechniken des Muay Boran.

Es gibt je nach Region verschiedene Stilrichtungen im Muay Boran. In unserer Schule wird der Stil Muay Pra Nakorn unterrichtet. Schüler qualifizieren sich über Khan-Graduierungen und Prüfungen. Zu jedem Khan gibt es ein fest definiertes Prüfungsprogramm und Voraussetzungen, die der Prüfling erfüllen muss. 

Krabi Krabong - thailändische Waffenkunst
Einzelschwert und Doppelschwert

Krabi Krabong ist die Bezeichnung für die traditionellen thailändischen Kampfkünste mit Waffen. Übersetzt bedeutet Krabi Krabong „Kurz-und Langwaffe“. Zu den traditionellen Waffen, die zum Angriff und zur Verteidigung zu Fuß, zu Pferd oder auch von den Rücken von Elefanten aus geführt wurden, gehören der Degen (Krabi), das Schwert (Daab), der Langstock (Plong), eine Lanze mit Sichelaufsatz (Ngaw), verschiedene Lang- und Unterarmschilde (Dhang, Kaen und Maisun) sowie das Rundschild (Loh).  
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, den Umgang mit Einzel- und Doppelschwert (Daab und Daab Song Meu) zu erlernen. Trainiert wird mit Rattanstöcken. Fortgeschrittene können auch mit Übungsschwertern trainieren, welche auch bei Vorführungen eingesetzt werden. Gelehrt wird bei uns der Chao Ram Stil. Dieser wurde von einer Gruppe von erfahrenen Schwertkämpfern und Meistern von der Ramkamhaeng Universität in Bangkok entwickelt, die sich seit vielen Jahren intensiv mit Krabi Krabong beschäftigen und von unterschiedlichen Stilen und Meistern aus unterschiedlichen Regionen Thailands beeinflusst wurden.  Im Chao Ram Stil und unter der Marke „Tactical Thai Sword“ haben sie ihr Wissen und ihr Können zusammengeführt und geben es mit Leidenschaft weiter.
Wichtig beim Schwertkampf ist eine gute Grundschule sowie eine saubere Ausführung der Techniken. Man beginnt mit einfachen Basisbewegungen sowie vorgegebenen Angriffs- und Verteidigungstechniken. Nach und nach erlernt man komplexere Anwendungen. Fortgeschrittene üben freier. Sparring wird beispielsweise mit Softsticks durchgeführt. Auch beim Erlernen des Schwertkampfs haben Wai Kru und Ram Muay eine wichtige Bedeutung.
Durch das Training mit Einzel- und Doppelschwert verbessern sich auch die Fähigkeiten im Muay Thai.  Es wird viel Wert auf Geschwindigkeit, Präzision und optimalen Krafteinsatz bei den Bewegungen gelegt. Auge, Reaktion und Distanzgefühl werden geschult,  Koordination und Schrittarbeit verbessert. 
Krabi Krabong hat eine große kulturelle Bedeutung in Thailand. Das Land musste sich oft gegen Eroberungsversuche der Nachbarländer behaupten und wurde niemals kolonialisiert. Die Krieger Siams (früherer Name Thailands) wussten zu kämpfen und sich zu verteidigen. Krabi Krabong und das waffenlose Muay Boran bildeten ein perfektes Kampfsystem für das Schlachtfeld. Verlor man seine Waffen, kämpfte man mit Fäusten, Beinen, Ellenbogen und Knien weiter. Auch heute noch werden das thailändische Militär sowie die Königsgarde im Krabi Krabong und im Muay Boran unterrichtet.
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